Religionsunterricht

Formen, Praxis und rechtliche Grundlagen

in den EU-Staaten

Eine Übersicht
von
Tom Van Bogaert

Religion gilt in weiten Teilen der westlichen Welt mehr und mehr als Privatsache, in die sich Staat und Politik nicht einzumischen haben. Andernorts sammeln sich hingegen Politik und kollektives Selbstverständnis hinter dem Schild des Glaubens, aber auch Terror und Krieg gehen dahinter in Stellung.

 

11. September 2001 und 20. März 2003 - zwei Koordinaten, die den Dialog zwischen den Kulturen und Religionen nicht einfacher machen werden, ebensowenig das gemeinsame Leben in einer multikulturellen Gesellschaft, in der verschiedene Religionsgemeinschaften und Glaubensauffassungen miteinander oder zumindest in Respekt nebeneinander existieren sollen, in Städten, in denen der Anteil ausländischer Mitbürger wächst, in Schulen, in denen die Zahl der Kinder aus überwiegend muslimischen Ländern steigt.

 

Welche Rolle spielt in diesem Spannungsfeld heute der Religionsunterricht? Die Forderung, an öffentlichen Schulen Islamunterricht einzuführen, ist seit längerem vernehmbar; andere plädieren für nicht konfessionell gebundenen Religionsunterricht als Instrument zur Wertevermittlung und Förderung des interkulturellen Dialogs.

 

Der belgische Germanist und Literaturwissenschaftler Tom Van Bogaert hat für Europa-Kontakt eine kompakte Übersicht zu Formen, Praxis und rechtlichen Grundlagen des Religionsunterrichts in allen 15 EU-Staaten erarbeitet, die Anfang Mai in der Ausgabe 2/2003 des "Europäischen Informationsbriefes Bildung & Beschäftigung" erschienen ist. Diese 12seitige Zusammenstellung der Fakten ist auch vor dem Hintergrund des Streits über die ausdrückliche Erwähnung des christlichen Glaubens als Quelle des europäischen Wertekanons in einer Verfassung für die Europäische Union von besonderer Aktualität.

 

Die Ausgabe 2/2003 des alle zwei Monate erscheinenden "Europäischen Informationsbriefs Bildung & Beschäftigung" kann zum Einzelheftpreis von 17 EUR (Auslandspreis: 18 EUR) bezogen werden; ein Probeabonnement (3 Ausgaben) des Informationsbriefs kostet 38 EUR (Ausland: 45 EUR).

 

Europäischer Informationsbrief Bildung & Beschäftigung (ISSN 0949-8567)

 

 

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